Häufige Fragen
Fragen
Bio- vs. konventionelle Haltung
Der wesentliche Unterschied liegt in der Anzahl der Hühner pro Stall: Bei der Bio-Haltung werden maximal 3.000 Hühner zusammen gehalten, bei der konventionellen Haltung hingegen bis zu 20.000 Tiere. Außerdem sind pro Quadratmeter Stallfläche in der Bio-Haltung sechs, bei der konventionellen Haltung 12,5 Tiere erlaubt. Darüber hinaus genießen Bio-Tiere Tageslicht.
Erhöhen Eier den Cholesterinspiegel?
Eier enthalten bezogen auf ihre Größe zwar viel Cholesterin, man weiß aber heute, dass Cholesterin in der Nahrung den Cholesterinspiegel im Blut kaum beeinflusst. Der im Ei enthaltene Fettbegleitstoff Lecithin hemmt die Aufnahme des Cholesterins durch den Körper, wie neuere Untersuchungen gezeigt haben. Bei gesunden Menschen führt das Cholesterin in Eiern daher nicht zu höheren Cholesterinwerten im Blut.
Sind Eier gesund?
Ja, Eier sind nicht nur lecker, sondern ein wahres Wundernahrungsmittel! Denn neben reichlich Eiweiß enthalten sie viele weitere gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin A, B und D. Wozu die gut sind und was das Superfood noch so alles in sich hat, erfahren Sie hier.
Sind Eier mit flüssigem Eiklar alt?
Flüssiges Eiklar bei Eiern kann ein Indiz dafür sein, dass sie mehr als drei bis vier Wochen alt sind. Das eigentlich dickflüssige Eiklar, das eine Art Ring um das ebenfalls dickflüssige Eigelb bildet, fängt mit der Zeit an dünnflüssiger zu werden und zu zerfließen. Dies liegt unter Anderem daran, dass immer mehr Luft in die Eierschale gelangt.
Vermarktet der Mustergeflügelhof ausschließlich Eier aus eigener Produktion?
Erfreulicherweise ist die Nachfrage nach Bio-Eiern in den letzten Jahren stark gestiegen. In der Folge sind wir Kooperationen mit engagierten Bio-Betrieben eingegangen, die unsere Werte teilen. Sie alle befinden sich im nahen Umkreis des Mustergeflügelhofs und haben sich mit uns entwickelt. Wir pflegen zu jedem Einzelnen von ihnen einen freundschaftlichen und vertrauensvollen Umgang.
Unter der Marke Sonnenei vertreiben wir daher auch die Bio-Eier unserer Partner. Über den Stallcode können Sie zurückverfolgen, ob die Eier von einem dieser Landwirte stammen. Unter dem Menüpunkt Partner finden Sie zudem detaillierte Informationen zu unseren Eier-Lieferanten.
Warum gibt es braune und weiße Eier?
Die Farbe der Eier ist von der Hühnerrasse und der genetischen Vorbestimmung abhängig. Hühner, die weiße Eier legen, haben weiße Ohrscheiben. Hühner, die dagegen braune Eier legen, haben rote Ohrscheiben. Ihre Eier werden braun, weil aus ihren Ohrscheiben Pigmente des roten Blutfarbstoffs austreten und die Eierschale färben.
Warum lassen sich manche Eier schlechter pellen?
Das liegt hauptsächlich am Alter der Eier. Frische Eier lassen sich oft gar nicht pellen, weil das Eiweiß und die Schale noch eng mit dem Schalenhäutchen verbunden sind. Je älter die Eier sind, desto besser löst sich das Schalenhäutchen vom Eiweiß. Der Grund: Es findet ein ständiger Gasaustausch über die Poren der Eierschale statt. Die Eier werden basischer, weil mit der Zeit Wasser und Kohlendioxid entweichen. Dadurch verändert sich die Bindungskraft des Eiweißes und das Schalenhäutchen löst sich beim Pellen besser vom gekochten Ei.
Warum sind Eier so stabil?
Ein Ei besteht aus einer etwa 0,4 Millimeter dicken Schicht Calciumcarbonat. Diese säulenartige Verbindung sorgt für die Stabilität der Schale. Ein weiterer Faktor ist die gebogene Form: Sobald Druck auf eine Stelle ausgeübt wird, verteilt er sich auf das gesamte Ei. Wichtig ist diese Eigenschaft, damit die Eier bei der Bebrütung und beim Legen nicht zerbrechen.
Was bedeutet „schieren"?
Beim "Schieren" werden die Eier mithilfe einer Schierlampe durchleuchtet, um unbefruchtete von befruchteten Eiern zu trennen. Bei befruchteten Eiern erkennt man spinnenförmige Blutgefäße an der inneren Schale, bei unbefruchteten Eiern hingegen ein sogenannter Hexenring. Das ist ein roter Ring, der durch die abgestorbenen Blutgefäße entstanden ist.
Was enthält mehr Protein – Eigelb oder Eiweiß?
Eigelb enthält mehr Proteine als das Eiweiß, weil es aus ungefähr 50% Wasser, 32% Fett und 15% Proteinen besteht. Das Eiweiß dagegen besteht zu etwa 90% aus Wasser und nur zu 10% aus Proteinen. In diesen 10% sind zudem noch Zucker und Mineralstoffe enthalten. Da ein Ei aber mehr Eiweiß enthält, sind die Proteine etwa gleichwertig verteilt.
Mehr dazu!Was passiert mit den männlichen Küken?
Da die männlichen Tiere der legebetonten Herkünfte eine geringe Gewichtzunahme bei hohem Futterverbrauch aufweisen, ist ihre Mast bei den heutigen Fleischpreisen unmöglich. Zudem würde für ihre Fütterung ein Mehrbedarf an Soja entstehen, für dessen Anbau Regenwälder gebranntrodet werden. Darum ist es üblich, die männlichen Küken nach dem Schlupf zu Tierfutter zu verarbeiten. Sie werden jedoch nicht, wie oft behauptet, „geschreddert“, sondern schmerzfrei mit CO₂ eingeschläfert.
Mit dem Projekt 'ne runde Sache machen wir uns für eine Alternative zu diesem Verfahren stark. Wir setzen sog. Zweinutzungshühner ein, die sich sowohl als Leghennen, als auch zur Mast eignen.
Mehr dazu!Was steht auf dem Ei?
Die erste Ziffer steht für die Haltungsform der Legehenne. 0 bedeutet Bio-, 1 Freiland, 2 Boden- und 3 Käfighaltung. Die darauffolgenden Buchstaben zeigen an aus welchem Land die Eier stammen. Die ersten beiden der darauffolgenden Ziffern stehen für das jeweilige Bundesland und die anschließende Zahlenfolge für den Legebetrieb.
Mehr dazu!Welche Nährwerte haben Eier?
Mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen sind Eier echte Nährstoffbomben! Sie enthalten viele lebenswichtige Stoffe, die der Körper für Wachstum und Entwicklung braucht: Ein Ei von rund 60 Gramm Gewicht enthält 8 g Eiweiß, 7 g Fett, 0,4 g Kohlenhydrate, die Mineralstoffe Eisen, Kalium, Kalzium und Natrium sowie einiges an Vitamin A, B1, B2, D und E.
Eier sind wunderbare Eiweißlieferanten und zeichnen sich durch die höchste biologische Wertigkeit in Höhe von 100% aus. Das heißt, dass unser Körper aus 10g Hühnerprotein auch 10g Körpereiweiß aufbauen kann. Der Tageseiweißbedarf eines Erwachsenen wird von einem durchschnittlichen Ei zu ca. 15% gedeckt.
Was das Superfood noch so alles zu bieten hat, erfahren Sie hier.
Wie entstehen unterschiedliche Ei-Größen?
Die Größe der Eier wird von dem Alter des Legehuhns bestimmt. Jüngere Hühner legen in ihren ersten Legemonaten kleinere Eier in den Gewichtsklassen S und M. Mittelalte Hühner sind für die Legung von Eiern in den Gewichtsklassen M und L verantwortlich. Erwachsene Hühner legen folglich große Eier der Gewichtsklassen L und XL.
Mehr dazu!Wie funktioniert der Eiertest?
Es gibt drei Tests, die die Verzehrbarkeit von Eiern bestimmen. Beim Wassertest wird das Ei in ein Glas kaltes Wasser gelegt. Bleibt es am Boden, ist es verzehrbar. Schwimmt das Ei an der Oberfläche, sollte nicht mehr gegessen werden. Beim Aufschlag-Test wird das Ei aufgeschlagen: Ein frisches Ei ist dickflüssig. Ist es hingegen älter, sind Eiweiß und Eigelb ineinander verlaufen. Beim dritten Test wird das Ei geschüttelt. Bei frischen Eiern ist dabei kein Geräusch zu hören. Je älter es ist, desto lauter ist das Schwappen.
Wie kommen zwei oder mehr Dotter in ein Ei?
Zwei oder mehr Dotter in einem Ei können vereinzelt bei jungen Hühnern, größeren Eiern oder auch bei Bio- oder Freilandhaltung vorkommen. Bei solchen Eiern haben sich im Eierstock des Huhns mehrere Eier mit nur einer Schale gebildet. Bei jungen Hennen kann das vorkommen, wenn ihr Hormonhaushalt noch nicht vollständig ausbalanciert ist.
Hören Sie mehr dazu von unserem Geschäftsführer Fabian Häde in diesem Beitrag vom hr4:
Wie lagere ich rohe Eier?
Rohe Eier sollten bei bei maximal 7°C gelagert und schnell verarbeitet werden. Um die natürliche Schutzschicht der Schale zu erhalten, darf man sie nicht reinigen. Vor dem Auspusten hingegen, z. B. beim österlichen Basteln, ist die Reinigung ein Muss. Außerdem ist darauf zu achten, dass bei der Verarbeitung von Rohei immer frische Eier verwendet werden.
Wie lang ist die Brutzeit?
Ein Hühnerei muss 21 Tage lang gebrütet werden, bis das Küken schlüpft. Die Bebrütungsdauer variiert je nach Geflügelart. Eine Ente beispielsweise braucht etwa 28 bis 35 Tage, eine Taube lediglich 16 bis 18 Tage. In den Legebatterien kommt es meist nicht zu einer Bebrütung. Das liegt daran, dass gelegten Eier umgehend entfernt und weiterverkauft werden.
Wie lange kann man Eier aufbewahren?
Eier lassen sich nach ihrem Kauf etwa 28 Tage lang ungekühlt aufbewahren und verzehren. Im Kühlschrank sind sie sogar zwei bis vier Wochen länger haltbar – also insgesamt also fast zwei Monate. Die bunten Ostereier aus dem Supermarkt können dank ihres Speziallackes noch bis zu drei Monate nach ihrem Kauf bedenkenlos verzehrt werden.
Wie viele Eier darf man am Tag essen?
Die Empfehlungen der Fachgesellschaften, die den Eierkonsum auf drei Eier pro Woche beschränken, basieren auf veralteten Annahmen bzgl. des Cholesterins. Eier sind eine hervorragende Quelle lebenswichtiger Nährstoffe und gleichzeitig hochwertige Eiweißlieferanten. Man kann bedenkenlos jeden Tag ein Ei genießen. Wenn Sie wollen, auch mal zwei oder drei. Im Durchschnitt isst jeder Deutsche übrigens vier Eier pro Woche.
Wie viele Eier essen wir in Deutschland?
In Deutschland wurden 2015 rund 19 Milliarden Eier verzehrt. Im Durchschnitt konsumiert jeder Bürger 233 Eier pro Jahr – als Frühstücksei, in Gebäck, Nudeln und anderen Lebensmitteln. Aus deutschen Bio-Ställen kamen rund 1,1 Milliarden Bio-Eier, gelegt von rund vier Millionen Legehennen. Gegenüber 2007 hat sich die Zahl der Bio-Eier fast verdreifacht.
Woher kommt der Farbstich bei vorgekochten Eiern?
Bei vorgekochten Eiern und Ostereiern ist das Eigelb manchmal grünlich oder bläulich verfärbt. Die Verfärbungen sind aber völlig unbedenklich. Um Salmonellen abzutöten, werden die Eier lange bei hohen Temperaturen gekocht. Dabei werden chemische Reaktionen ausgelöst, die zu den Farbstichen führen können.